Alles beginnt ja irgendwo…

Alles beginnt ja irgendwo… - Behind the Buddha
Buddha bei Sonnenuntergang

Alles beginnt ja irgendwo. Dieser Blog zum Beispiel in einem Zug, auf dem Weg nach Berlin. Den Kopf voller Träume, das Herz im Griff von stechendem Fernweh. Und während draußen die Bäume verschwimmen und sich Menschen zu kleinen Punkten am Horizont verdichten, pulsiert in mir die Lust einfach abzuhauen. Ich möchte neue Leute kennenlernen, fremde Länder und Orte entdecken, dem grauen Alltag entfliehen.

Ich weiß, das klingt alles furchtbar pathetisch. Aber wäre ich jetzt anders drauf, würde ich es vielleicht wieder lassen. Seit langem schon denke ich nämlich, dass ein Reiseblog oder besser ein Reisemagazin (Ziele sollten ja nicht zu klein sein) gut zu mir und meinen Leben passen könnte. Vielleicht zöge es mich öfter hinaus in die Welt, womöglich lernte ich die wenigen Ketten, die mich und meine Generation manchmal fesseln, besser zu sprengen.

Hongkong Victoria Bucht

Und weil es naheliegender ist von Dingen zu träumen, die man schon gesehen hat, denke ich mich zurück in das brodelnde Bangkok, erinnere mich an die verlockenden Düfte in den quirligen Straßenküchen, wo ich auf einem alten Plastikschemel sitzend große Glückseligkeit verspürte. Oder ich beame mich in das wuselige Hong Kong, an den einsamen Strand damals in Vietnam um mich dann direkt im tiefen Dschungel Indonesiens zu verlieren, wo ich patschnass mein Herz laut pochen hörte.

Das sind Gänsehautmomente die bleiben. Solche, die unser Leben besonders machen und uns mentaler Zufluchtsort sein können an den dunklen Tagen. Und da sind Menschen, mit denen wir sie teilen: die engen Freunde, die allzu flüchtigen Reisebekanntschaften, die Sekundenlieben am Straßenrand.

Ein Reisemagazin also.

Ein Ort, an dem man gut und ausschweifend, mal persönlich und mal sachlich, seine Gedanken über das Reisen in Sätze gießt. Und da mein Herz an Südostasien und seinen Menschen hängt, an der lebendigen Kultur und den vielen persönlichen Erinnerungen, schreibe ich bei Behind the Buddha in erster Linie, aber nicht ausschließlich, über Asien.

Ich habe gelernt, dass sich ein Blick hinter die Fassaden und hinein in die Vororte auszahlt.

Oli Feiler

Dabei werde ich zuweilen meine Motive für das Reisen hinterfragen, werde mich (selbst-)kritisch mit den Thesen einiger Blogger und auch mit diversen Reisemythen auseinandersetzen. Eben auch mal hinter die Dinge sehen. Nachplappern scheint ja gerade im Internet eine große Sache zu sein, liegt mir aber nicht sonderlich.

Damit das alles nicht zu einseitig wird, lasse ich gern auch andere Autoren zu Wort kommen. Ich möchte gar nicht erst die Illusion entstehen lassen, dass ich alles besser wüsste. Besonders freue ich mich nämlich auf nützliches Feedback und einen offenen Austausch. Vielleicht kann dieses Magazin ja eine hilfreiche Plattform für rege Diskussionen sein? Wir werden sehen.

Behind the Buddha?

Der Name für diese Seite ist mir übrigens schon vor langer Zeit spontan beim Besuch von Bangkoks prächtigem Tempel Wat Pho eingefallen. Dort gibt es, wie jeder Besucher der thailändischen Hauptstadt weiß, den Tempel des liegenden Buddhas (reclining buddha). Hier schlurfen täglich die Touristenmassen aus aller Welt auf Socken um den eindrucksvollen goldenen Buddha herum, während man fern leise Münzen in Klangschalen fallen hört.

Übliche Reiseführer zeigen allzu oft nur das herausgeputzte, das inszenierte Bild, dachte ich. Sie möchten unser Fernweh mit goldglänzender Patina blenden und vergessen dabei häufig, dass alles zwei Seiten hat.

Ich habe auf meinen Reisen gelernt, dass manchmal die wenig glänzende Seite die durchaus verlockendere ist, dass sich ein Blick hinter die Fassaden und hinein in die Vororte auszahlt. Reisen sind für mich genau dann spannend, wenn man die eingetretenen Pfade des Tourismus verlässt und sich öffnet für eine Welt voller unbekannter Orte, fremder Gesichter und spannender Geschichten.

Was du auf dieser Seite erwarten kannst

  • viele wirklich praktische Tipps für entspanntes Reisen und ortsunabhängiges Arbeiten
  • jede Menge Fotos und Videos zur Inspiration, mit Fernwehgarantie!
  • nützliche Informationen zu asiatischen Reiseländern, aktuellen Visa-Bestimmungen und der jeweiligen besten Reisezeit
  • Interviews mit und Erfahrungsberichte von Weltreisenden
  • konkrete Empfehlungen für Länder und Orte
  • Meinungen und Hintergründe zu aktuellen Reisetrends, (selbst-)kritische Auseinandersetzung mit den Themen Backpacking, Digitale Nomaden und Pauschalreisen
  • Rezensionen von Büchern und Produkten rund ums Reisen
  • TravelHacks, viele kleine Tipps für das Reisen in Buddhas Travel-Toolbox 🙂
  • Informationen zu günstigem Reisen allein und in der Gruppe
  • vor allem möchte ich dir aber Mut machen, hinaus in die Welt zu gehen und an deinen persönlichen Erfahrungen zu wachsen. Es ist einfacher als du denkst.

Da haben wir ja viel vor uns…

Oli Feiler

Sehen wir also zusammen hinter den Buddha, schauen wir, was die andere Seite für uns bereit hält. – Ich freue mich schon auf unsere gemeinsame Reise.

PS: Buddha ist für mich in diesem Kontext in erster Linie Sinnbild für die asiatischen Kulturen, kann aber gern auch als Hinweis auf Zen und den Buddhismus verstanden werden, dessen Weisheiten mich oft inspirieren.
Aber dazu an anderer Stelle mehr.